Johann Sebastian Bach

Einer der bedeutensten deutschen Komponisten ist ohne Zweifel der am 21.03.1685 geborene Johann Sebastian Bach. Er beeinflusste maßgeblich die Musik des Barock, seine Werke sind im Original und in vielen Bearbeitungen weltweit präsentiert.
Zu Lebzeiten fanden Bachs Kompositionen keine große Beachtung. Lediglich als Organist und Cambalovirtuose und als Meister der Improvisation war er bekannt. Seine heutige Berühmtheit verdankt er der Tatsache, dass seine Werke zu Beginn des 20. Jahrhunderts die einzigen waren, die aus der Barockzeit in großen Teilen überliefert wurden und bekannt waren. Außerdem hatte seine konsequente Anwendung der musikalischen Form des Kontrapunktes und seine kühne Harmonik Einfluss auf viele spätere Komponisten. Bachs geistliche Musik wird in der Kirche seit dem 19. Jahrhundert besonders aufgrund ihrer starken Religiösität geschätzt.

Da es keinen verbürgten Kompositionsunterricht gibt, kann Bach als Autodidakt angesehen werden. Er studierte seit seiner Jugend die unterschiedlichsten Komponisten und lernte aus ihnen. Durch Hören, Lesen, Transkribieren und Nachahmen der Musik eignete er sich die kompositorischen Formen, Mittel und Gattungen an. Beim Hören seiner Musik werden Einflüsse aus ganz Deutschland sowie Österreichs, Frankreichs und Italiens deutlich.

Auch die praxisbezogene Musiktheorie wurde stark von Bach beeinflusst. Besonders sein „Wohltemperiertes Klavier“ verhalf der Popularität der wohltemperierten Stimmung zum Durchbruch. Weiterhin setzte sich Bach für die Neu- und Weiterentwicklung von Musikinstrumenten ein, so ist beispielsweise die „Viola pomposa“ seine Erfindung.